Eine Glutenunverträglichkeit zeichnet sich durch eine überempfindliche Reaktion des Körpers auf Klebereiweiß aus. Gluten sind ein typischer Bestandteil von Getreideprodukten. Im Kindes- und Säuglingsalter wird eine entsprechende Glutenunverträglichkeit Zöliakie genannt; im Erwachsenenalter wird sie hingegen als Sprue bezeichnet. Doch wie erkennt man die Glutenunverträglichkeit-Symptome an sich selbst?

Gluten ist ein wesentlicher Bestandteil von Hafer, Gerste, Roggen und Weizen. Menschen, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden, sollten diese Getreidearten nach Möglichkeit meiden, da aufgrund der Unverträglichkeit die Schleimhaut des Dünndarms durch das Gluten angegriffen und hinsichtlich seiner Funktionalität eingeschränkt werden kann. Hierdurch wird unter anderem die Aufnahme von verschiedenen Nährstoffen, wie von Kohlenhydraten, Fetten, Mineralstoffen und Vitaminen für den betroffenen Körper erschwert. Die Funktion der Schleimhaut lässt sich durch eine glutenfreie Ernährung recht erfolgreich aufrechterhalten und/oder wiederherstellen.

Verbreitung

Grundsätzlich handelt es sich bei einer Glutenunverträglichkeit um eine chronische Erkrankung, die jeden Menschen und in jedem Alter auftreten kann. In Deutschland leidet durchschnittlich einer von 500 Menschen unter einer entsprechenden Glutenunverträglichkeit, wobei Frauen häufiger als Männer betroffen sind.

Akute und langfristige Symptome

Die Einschränkung der Funktion des Darms sowie Veränderungen im Bereich der Dünndarmsschleimhaut sind typische Anzeichen für eine Glutenunverträglichkeit. Hierdurch können sich verschiedene Glutenunverträglichkeit Symptome entwickeln:

  • Chronische Durchfälle,
  • Übelkeit und
  • Blähungen

sind akute Folgen einer Glutenunverträglichkeit. Ein

  • chronisches Untergewicht sowie
  • Gewichtsverlust und
  • Knochenschmerzen

sind hingegen langfristige Folgen einer Zöliakie. Auch ein

  • massiver Flüssigkeitsverlust, der im schlimmsten Fall zu einer Austrocknung des Körpers führen kann, sowie ein
  • Mangel an Mineralstoffen und Vitaminen, die vom Körper nicht mehr adäquat aufgenommen und verarbeitet werden können,

können die Folgen einer Glutenunverträglichkeit sein. Durch einen

  • Mangel an Mineralstoffen, beispielsweise Calcium und Eisen kann es zu verschiedenen
  • Mangelerscheinungen des Körpers kommen.

Eisenmangel beispielsweise kann auf lange Sicht eine

  • Blutarmut und
  • starke Müdigkeit

verursachen.

Symptome bei Kindern

Bei Kindern macht sich eine Glutenunverträglichkeit oftmals durch einen

  • vorgewölbten Magen und
  • vergleichsweise magere Extremitäten

bemerkbar. Aufgrund des Mineralstoff- und Vitaminmangels bleiben betroffene Kinder oftmals gegenüber Gleichaltrigen im Wachstum zurück, wenn die Glutenunverträglichkeit nicht entsprechend ärztlich behandelt wird.

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